Gerade wer mit einer Nähmaschine arbeitet, weiß, dass das richtige Einfädeln des Fadens ziemlich wichtig für ein entspanntes Arbeiten und ein optimales Endergebnis ist. Doch vor allem Anfänger tun sich mit dem Faden einfädeln häufig etwas schwer, denn es gehört schon ein wenig Geschick dazu. Denn im Gegensatz zur herkömmlichen Nähnadeln muss bei der Nähmaschine auf einiges mehr geachtet werden.
Den Faden bei der Nähmaschine richtig einfädeln – die 4 Arbeitsschritte
Zunächst sollen Sie den Faden soweit durch das kleine Loch der noch leeren Spule ziehen, dass dieser etwa 1 cm hervorsteht.
Mehr darüber erfahren Sie in der folgenden Tabelle:
Arbeitsschritt
Vorgehensweise
Hinweis
Aufspulen des Unterfadens
zunächst wird hierfür die leere Garnspule genommen und der Faden von der oberen Garnspule von unten durch die vorgesehenen Öffnungen geführt
anschließend wird die Spule auf den Spurenwickler gesetzt, der sich im oberen Bereich der Nähmaschine befindet
dieser Spurenwickler mitsamt der noch leeren Spule wird nun nach rechts geklappt, bis er spürbar eingerastet ist
zum Schluss kann über das Fußpedal die Maschine in Gang gesetzt werden und das Garn der oberen Spule wird nun automatisch auf die Spule für den Unterfaden gewickelt
das Fadenende noch straff festhalten, während die Spule auf den Spurenwickler gesetzt wird
Einsetzen der Unterfadenspule
sowohl die Unterfadenspule als auch die dafür vorgesehene Kapsel werden in je eine Hand genommen
nun wird die Spule in die Kapsel eingelegt, wobei der Faden durch die Öffnung an der Oberseite der Kapsel geführt wird
jetzt wird mittels einem Dreh am Handrad die kleine Rille oberhalb des Gehäuses für die Unterfadenspule freigelegt
die kleine Kapsel mit der Garnrolle wird nun am kleinen Handhebel auf der Rückseite gehalten und mit dem nach oben zeigenden Metallstift eingesetzt, bis ein deutliches Klicken zu hören ist
Um zu überprüfen, ob die Fadenspannung optimal ist, wenn sich der Faden bei langsamen Schütteln langsam abrollen lässt. Geht das nicht, ist die Spannung des Fadens zu fest und das Garn wird beim Nähen leicht reißen.
Nimmt man den oben herausschauenden Faden und die Spule in der Kapsel bewegt sich zu schnell, heißt dass, die Fadenspannung ist zu locker und würde somit unsaubere Nähte produzieren.
Einfädeln des Oberfadens
zunächst wird die entsprechende Garnrolle auf den Garnrollenhalter aufgesetzt
anschließend wird der Faden etwas gezogen, also von der Garnrolle abgespult, um ihn entsprechend der markierten Fadenführung Richtung Oberfadenspanner zu führen
ist der Oberfadenspanner spürbar eingerastet, wird der Faden durch den Führungshebel, welcher sich oberhalb der Nadel befindet, geführt und schlussendlich von vorn durch das Nadelöhr geführt
Wichtig ist immer, der vorgeschriebenen Fadenführung der jeweiligen Maschine zu folgen. Diese ist in der Regel gut sichtbar auf der Nähmaschine markiert.
Hochholen des Unterfadens
zunächst wird das Handrad in die eigene Richtung gedreht, so dass sich die Nadel nach unten absenkt
die Nadel muss einmal komplett bis nach unten fahren, damit sie den Unterfaden aufnehmen kann
beim langsamen zurückholen der Nadel hat sich zwischen Ober- und Unterfaden eine Schlaufe gebildet, die man langsam herausziehen kann, bis man den Unterfaden greifen kann
zum Schluss werden beide Fäden straff gezogen und nach hinten auf den Transporteur gelegt
Sollte die Schlaufe einmal nicht so leicht zu fassen sein, kann man vorsichtig mit einer Schere in die Schlaufe fahren und sie sanft herausziehen, um nach den Fadenenden greifen zu können.
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Den Faden richtig einfädeln – so klappt es im Handumdrehen